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Pixel-Grafiken

Bei Pixelbildern wird ähnlich wie im Auge jeder Punkt (Pixel) in der Grafik durch eine Entsprechung im Speicherplatz dargestellt und bei der Ausgabe durch einen Punkt auf dem Bildschirm oder dem Papier wiedergegeben und kann einzeln bearbeitet werden. Pixel-Grafiken eignen sich besonders gut zur naturgetreuen Darstellung von Bildern. Sie sind größenabhängig, das heißt sie verlieren beim Vergrößern an Qualität (s. Kapitel Scannen - Größe und Auflösung des Scans, Qualitätsreserve)

Beispielbild: Monument Valley, USA (19 kB) Bildausschnitt 4:1 vergrößert (8 kB)
Beispielbild und daraus vergrößerter Ausschnitt
In der Vergrößerung sieht man deutlich, wie das Bild aus einzelnen Punkten aufgebaut ist, die beim Vergrößern zu Qualitätsverlust führen

Je nach Farbtiefe (Anzahl der darstellbaren Farben) unterscheidet man Pixelbilder in

Diese unterschiedlichen Farbtiefen können wiederum in verschiedenen Dateiformaten wie TIF, PCX, BMP, JPG usw. abgespeichert werden.

Nachfolgend möchte ich Ihnen in tabellarischer Form einen Überblick über die gebräuchlichsten Farbtiefen und Formate geben:

Farbtiefen

Bitmap-Grafiken
Farbtiefe 1 Bit, 2 Farben (meist schwarz und weiß, aber auch Schmuckfarben) möglich
Anwendungsgebiet einfarbige Grafiken wie Kupferstiche, Zeichnungen, Logos, Schriftzüge usw.
Dateiformate TIF, BMP, PCX, MAC, GIF, IFF
Beispiele Beispielbild Strichzeichnung (2 kB)
Strichzeichnung
nur schwarz oder weiß, keine durch Raster dargestellte Übergänge

Beispielbild autotypische Rasterung (2 kB)
Autotypisch gerastertes Bitmap
verschiedene Helligkeitswerte werden durch verschieden große Rasterpunkte dargestellt

Beispielbild frequenzmoduliert gerastert (4 kB)
Frequenzmoduliert gerastertes Bitmap
verschiedene Helligkeitswerte werden durch Anhäufungen gleich großer, im Abstand variabler Rasterpunkte erzeugt

Beispielbild im Linien-Raster (3 kB)
Sonstige Rasterungen
Verschiedene Helligkeitswerte werden für besondere gestalterische Gesichtspunkte durch verschieden starke geometrische Gebilde erzeugt (hier Linien). Möglich sind Linien, Wellen, kreisförmige Raster . . .

Schwarzweiß-Bilder
Farbtiefe 8 Bit, 256 Graustufen darstellbar
Anwendungsgebiet gescannte Schwarzweiß-Fotos, im Computer erstellte Schwarz-Weiß-Zeichnungen mit Verläufen
Dateiformate TIF, BMP, PCX, GIF, JPEG, IFF
Beispiel Beispielbild als Schwarzweiß-Bild (3 kB)
Indizierte Farben
Farbtiefe 1 bis 8 Bit, 2 (meist schwarz und weiß) bis 256 Farben möglich
Anwendungsgebiet mehrfarbige Grafiken wie Zeichnungen, Logos, Schriftzüge, im Computer erstellte Zeichnungen mit max. 256 Farben ohne Farbverläufe, aus Platz- oder Geschwindigkeitsgründen heruntergerechnete Echtfarb-Bilder usw.
Dateiformate TIF, BMP, PCX, MAC, GIF, IFF
Beispiele Beispielbild indiziert ohne Rasterung (12 kB)
Indiziertes Farbbild (256 Farben) ohne Rasterung

Beispielbild indiziert mit FM-Rasterung (15 kB)
Indiziertes Farbbild (256 Farben) mit FM-Rasterung (dither)

Echtfarb-Bilder
Farbtiefe 24 Bit (RGB) oder 32 Bit (CMYK),
16,7 Mio. Farben
Anwendungsgebiet gescannte Farbfotos, fotorealistische Bilder mit Farbverläufen
Dateiformate TIF, BMP, PCX, MAC, JPEG, PCD, IFF
Beispiel Beispielbild Echtfarbe (4 kB)
Zusätzlich gibt es unter anderen noch Farbbilder mit anderen Bittiefen, diese haben aber für den Datenaustausch mit Ihrer Druckerei kaum Bedeutung und werden nur für Spezialzwecke benötigt. Die Echtfarb-Bilder können in verschiedene Farbräume transferiert werden (CMYK, RGB, Lab), die je nach Verwendungszweck ausgewählt werden sollten. Das Transferieren in den CMYK-Farbraum sollte nur erfolgen, wenn die Daten für den Druck benötigt werden, da, bedingt durch den kleineren Farbraum, keine verlustfreie Rücktransformation in die anderen Farbräume mehr möglich ist.
Gebräuchlichste Pixelbild-Dateiformate
TIFF (Tagged Image File Format)
Bildtiefe RGB: 1 - 32 Bit (2 - 4,5 Mrd. Farben)
CMYK: 1 - 48 Bit (2 - 4,5 Mrd. Farben)
Die Bit-Tiefen über 24 (RGB) und 32 (CMYK) werden nur benötigt, um in der Bildbearbeitungssoftware Spielraum für Tonwertkorrekturen zu haben, ohne dass ein Tonwertabriss entsteht. Gedruckt wird nur mit 24 bzw. 32 Bit/Pixel.
Anwendungsbereich universelles Austauschformat zwischen fast allen Rechnerplattformen und Anwendungen
Komprimierung LZW-Komprimierung (und noch mehrere andere Verfahren) möglich, je nach Bildtyp und -beschaffenheit Kompressionsraten zwischen 20 und 60 % ohne Informationsverlust
Vorteile wird von fast allen Rechnerplattformen und Programmen unterstützt, kein Informationsverlust beim Komprimieren, kann in fast jeder Bildbearbeitung nachbearbeitet werden
Nachteile nicht alle Programme öffnen komprimierte Dateien korrekt
Empfehlung Universal-Austauschformat

Verwenden Sie dieses Format mit Komprimierung zum Datenaustausch, klären Sie aber vorher, ob das Programm auf der Empfängerseite die Datei fehlerfrei öffnen kann.

Um vollständig sicherzugehen können sie dieses Format ohne Komprimierung verwenden, haben dann aber größere Dateien.

BMP (Bitmap)
Bildtiefe 1 - 24 Bit (2 - 16,8 Mio. Farben)
Anwendungsbereich Hausformat des Betriebssystems Windows
Komprimierung Komprimierung möglich, allerdings nur bis 8 Bit Datentiefe, ohne Informationsverlust (dann als RLE- oder DIB-Datei)
Vorteile wird von fast allen Windows-Programmen unterstützt
Nachteile fast nur auf IBM-kompatiblen Rechnern,
Empfehlung Verwenden Sie dieses Format nur, wenn Sie Dateien zwischen Programmen die unter Windows arbeiten, austauschen.
JPEG (Joint Photographic Experts Group)
Bildtiefe nur 8 Bit Graustufen und 24/32 Bit Echtfarbe
Anwendungsbereich universelles Austauschformat zwischen fast allen Rechnerplattformen und Anwendungen - Weitergabe von großen Bilddateien
Komprimierung Komprimierung - Informationsverlust und Kompressionsrate abhängig von Einstellung:
geringe Komprimierung - geringer Detailverlust
starke Komprimierung - hoher Detailverlust
Vorteile hohe Kompressionsraten, wird von fast allen Rechnerplattformen und Programmen unterstützt, kann in fast jeder Bildbearbeitung nachbearbeitet werden
Nachteile Schärfe- und Farbverluste durch die Komprimierung
Empfehlung Verwenden Sie dieses Format um große Foto-Bilddateien zu transportieren. Vergewissern Sie sich aber durch nochmaliges Öffnen der Datei vor der Weitergabe, ob das Bild noch Ihren Qualitätsanforderungen genügt.

Zur Darstellung von fotorealistischen Bildern im Internet am besten geeignet.

GIF (Graphics Interchange Format)
Bildtiefe 1 - 8 Bit (2 - 256 Farben)
Anwendungsbereich universelles Austauschformat zwischen fast allen Rechnerplattformen und Anwendungen, ehemaliges Standardbildformat im Internet
Komprimierung LZW-Komprimierung, je nach Bildtyp und -beschaffenheit Kompressionsraten zwischen 20 und 95 % ohne Informationsverlust
Vorteile wird von fast allen Rechnerplattformen und Programmen unterstützt, kein Informationsverlust beim Komprimieren, kann in fast jede Bildbearbeitung eingelesen werden
Nachteile nur bis 256 Farben darstellbar
Empfehlung Verwenden Sie dieses Format für die Darstellung von Logos und Zeichnungen mit weniger als 256 Farben im Internet bzw. für animierte Icons.

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