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Größe und Auflösung, Qualitätsreserve

Bitmap-Bilder haben eine bestimmte Größe und Auflösung, die direkt voneinander abhängig sind und zusammen die Dateigröße bestimmen.

Die Auflösung wird in Dpi (dots per inch - Punkte pro Inch) oder Lpi (Lines per inch - Linien pro Inch) angegeben (1 Inch = 2,54 cm). Um das Ganze noch etwas zu verwirren, wird in der Druckbranche mit Rastern gearbeitet, die auf der Basis von Zentimetern berechnet werden. So entspricht z. B. ein 60er Raster mit einer Rasterweite von 60 Linien pro cm, das entspricht im englischen Maß einem Raster 152,4 Dpi (60 x 2,54).

Die nötige Auflösung eines Bildes richtet sich in erster Linie nach der Auflösung des Ausgabegerätes und der Art des Bildes, wobei eine gewisse Reserve für die Qualität noch mit berücksichtigt werden muss. So ist für Strichzeichnungen (einfarbige Bitmaps) die direkte Auflösung des Ausgabegerätes (bzw. bei sehr hohen Auflösungen ein ganzer Teil davon) maßgebend, während bei Graustufen- und Farbbildern die Auflösung sich meist nach der zur Anwendung kommenen Papiersorte richtet. Zusätzlich wird mit einer Qualitätsreserve von etwa 1,5 bis 2 multipliziert. Wenn Sie das nicht gleich verstanden haben, schauen Sie sich unten die Beispiele an, ich hoffe die helfen ...

Die Qualitätsreserve dient dazu, die Unschärfe (die konstruktionsbedingt dadurch entsteht, dass bei einem Bildpunkt auf dem Original, der genau zwischen zwei Sensorzeilen liegt, beide Zeilen beeinflusst werden) zu eliminieren, indem verkleinert gedruckt wird. Ein Wert von 1,5 bis 2 ist für eine optimale Qualität erforderlich, höhere Werte vergrößern nur sinnlos die Datei, ohne einen Qualitätsgewinn zu bringen. Sie ist nur für Bilder hinzuzurechnen, die gedruckt werden sollen, nicht für Darstellung am Monitor.

Die Größe des Bildes ist die Größe, mit der dann das Bild beim Druck ausgegeben wird. Da sie in den seltensten Fällen mit der Originalgröße übereinstimmen wird, muss das Bild skaliert (maßstäblich vergrößert oder verkleinert) werden. Der Skalierungsfaktor errechnet sich aus Bildgröße geteilt durch Originalgröße multipliziert mit 100 %.

Man sollte immer versuchen, das Bild in der optimalen Größe und Auflösung zu erzeugen und in die Dokumente einzubinden, um kompromißlose Qualität bei kleinstmöglicher Dateigröße zu erhalten.
Als Faustregel gilt, dass für den Druck verwendete Farb- und Graustufenbilder 300 - 400 dpi und Strichzeichnungen 1200 - 2400 dpi, bezogen auf die Ausgabegröße beim Druck haben sollen.

Wenn ein Bild in höherer Auflösung als nötig ins Dokument eingebunden bzw. kleiner als vorgesehen gedruckt wird, sind bei der Qualität keine Abstriche (bzw. nur leichte Abstriche bei unscharf maskierten Bildern) zu befürchten, nur die Dateien werden größer und somit verlangsamen sich die nachfolgenden Prozesse Bildbearbeitung, Dokumenterstellung und Ausdruck wesentlich. Wenn man bedenkt, dass ein Bild, beim Scannen in der doppelten Auflösung oder Bildgröße, eine vierfach so große Datei erzeugt, kann man sich leicht vorstellen, dass die Arbeit am Computer oder das Warten auf den Ausdruck besonders bei größeren Bildern zur Geduldsprobe werden. Auch wenn die Rechner immer schneller und der Arbeitsspeicher immer größer werden, sollte man nicht sinnlos die Ressourcen vergeuden ...

Anders sieht es aus, wenn das Bild zu klein oder in zu geringer Auflösung gescannt wurde, bzw. wenn die optische Auflösung der Digitalkamera/des Scanners nicht hoch genug ist. Hier hat man zwar kleine Dateien, denen aber entweder durch Interpolation Daten hinzugefügt werden müssen, wobei Unschärfe und Ungenauigkeiten entstehen, oder bei deren Ausdruck der Treppeneffekt (Aliasing) auftritt, bei dem ein Bildpunkt im Original durch mehrere Bildpunkte im Ausdruck dargestellt wird, was einer geringeren Auflösung im Druck gleichkommt - also in jedem Fall einen Qualitätsverlust, der vermieden werden sollte. Daher sollte man beim Fotografieren immer die größtmögliche Auflösung der Kamera benutzt werden, die Bilder kleiner rechnen geht problemlos, größer nur mit Qualitätsverlust.

Ist die endgültige Bildgröße beim Bearbeiten noch nicht bekannt, sollte man das Bild in der Größe nicht ändern. Hier hat man zwar große Dateien, die aber wenn die endgültige Bildgröße feststeht, ohne Qualitätsverlust heruntergerechnet (verkleinert) werden können.

Untenstehende Beispiele sollen den Zusammenhang verdeutlichen (in den Programmen wird das automatich errechnet, so umständlich ist das in der Praxis nicht):


Beispiel 1:


Beispiel 2:


Beispiel 3:


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