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Alle Programme - Erstellung von PostScript-Druckdateien
Die Erstellung von PostScript-Druckdateien bietet sich immer dann an, wenn Dokumente schon fertig gesetzt sind und ohne Änderungen gedruckt werden sollen, aber keine Möglichkeit besteht, daraus ein PDF-Dokument zu generieren. Es empfiehlt sich einen zusätzlichen Postscript-Drucker so zu installieren, dass er in eine Datei druckt. Bei richtiger Einstellung des Druckertreibers sind in der erzeugten Druckdatei alle Informationen wie Bilder, Schriften, Tabellen usw. enthalten, die zum Druck des Dokumentes benötigt werden.
Achtung! Postscript hält einige kleine Fallen bereit,
die den Ausdruck unter Umständen auf verschiedenen Geräten
anders aussehen lassen:
- Haarlinien werden auf dem Ausgabegerät immer mit der
kleinstmöglichen Breite ausgegeben. So ist z.B. eine Haarlinie
auf einem Laserdrucker mit 300 Dpi ca. 0,09 mm stark, während
dieselbe Linie auf einem Filmbelichter mit 1200 Dpi ausgegeben
nur noch ca. 0,02 mm stark ist. Hinzu kommt noch, daß im
Laserdrucker die Linien durch den physikalisch bedingten Tonwertzuwachs
etwas stärker werden; beim Film wird die Linie beim Umkopieren
auf die Druckplatte durch Unterstrahlung dünner.
Geben Sie, um diesen Fehler zu vermeiden, immer ein festes Maß
(z.B. 0,2 pt) für Haarlinien an.
- Standardschriftarten werden im Postscript normalerweise nicht
mit an den Drucker übertragen bzw. in die Datei eingebunden.
Dadurch kann es vorkommen, wenn eine Schrift nicht 100%ig mit
der Standardschriftart übereinstimmt, daß das Schriftbild
nicht dem Original entspricht. Wir empfehlen deshalb den Druckertreiber
so einzustellen, dass alle Schriftarten in die Postscript-Datei
eingebunden werden.
- Farbige Bilddateien im RGB-Modus können erst ab Postscript
Level 2 im RIP in den für den Druck nötigen CMYK-Modus
umgewandelt werden.
Farbverbindlichkeit bei RGB-Bildern ist erst ab Postscript Level
3 gegeben. Dazu muss noch in das Bild ein ICC-Farbprofil
eingebunden sein.
Einen installierten Postscript-File-Drucker können Sie wie jeden anderen im System installierten Drucker verwenden, nur dass er eine Datei statt einem Ausdruck erzeugt. Beim Drucken werden Sie nach einem Dateinamen gefragt, unter dem die Datei gespeichert werden soll. Bedenken Sie bei der Festlegung der Dateinamen, dass die Daten eventuell auf einem anderen Betriebssystem gespeichert werden müssen, daher verzichten Sie bitte auf Sonderzeichen und Leerräume im Dateinamen.
- TIPP: Besorgen Sie sich den kostenlosen PostScript-Interpreter
"GhostScript" (Freeware, in deutsch bei verschiedenen
Shareware-Versendern (Internet) erhältlich) oder den ca.
250,- Euro kostenden Adobe Acrobat Distiller. Damit können
Sie Ihre PostScript- und EPS-Dateien vor dem Versenden an Ihren
Belichtungsservice noch einmal visuell auf dem Bildschirm kontrollieren.
Erfahrungsgemäß kommen die Seiten, die damit nicht
dargestellt werden können, auch aus dem Belichter nicht oder
nur fehlerhaft raus.
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