Textdatei
Da inzwischen die Schreibmaschine ausgedient hat und fast alle Texterfassungsarbeiten am Computer erledigt werden, bringt der Kunde, um doppelte Arbeit zu vermeiden, seine Arbeiten auf einem Datenträger zur Druckerei, die dann den Text optisch in Form bringt und zur Drucksache weiterverarbeitet.
Dies ist besonders bei umfangreichen Texten, deren Erfassung sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, sinnvoll. Der Inhalt der Datei kann sich beim Importieren nicht verändern, deshalb braucht, wenn der Autor für die Richtigkeit der Rechtschreibung verantwortlich ist, nicht so intensiv Korrektur gelesen werden.
Die einfachsten Textdateien sind die ASCII-Dateien (.TXT). Hier werden keinerlei Formatierungen und Textattribute mit gespeichert. Das hat den Vorteil, daß die Dateien relativ einfach sind und sich dadurch auch ohne Konvertierungsprogramme zwischen den verschiedenen Computersystemen (PC, MAC, Unix, Linux) austauschen lassen. Da beim ASCII-Zeichensatz nur die Zeichen bis zu Nr. 128 (von 256) genormt sind und natürlich jedes Computersystem die Zeichen oberhalb dieses Bereiches anders belegt hat, müssen die Dateien konvertiert werden, wenn an ein anderes System übergeben wird. Das erledigen einfache Routinen, die wie in einer Tabelle nachsehen, welches Zeichen durch welches ersetzt werden muss. Bei den neueren Betriebssystemen von MAC, Unix und Linux sind Routinen zur Übernahme und Übergabe von Textdateien an PCs integriert, so dass über das PC-ASCII-Format ein Austausch zwischen allen Computersystemen möglich ist.
In einigen anderen Textformaten, wie z. B. dem Rich-Textformat (.RTF) oder dem im Internet gebräuchlichen HTML-Format (.HTM), können auch Tabulator-, Textattributs- und Farbeinstellungen sowie Bilder mit abgespeichert werden. Hier ist aber oberste Vorsicht geboten, da die Dokumente, in andere Programme eingelesen, fast immer anders aussehen, als bei der Erstellung. Auch ist eine Bearbeitung und Neuformatierung oft schwieriger durchzuführen als einen reinen ASCII-Text zu formatieren und Bilder einzubauen. Zu beachten ist, daß Bilder die vierfarbig (CMYK) gescannt und abgespeichert wurden, im RTF-Format wieder in RGB umgewandelt werden, also z. B. in QuarkXPress (einem DTP-Programm) nicht farbsepariert gedruckt werden können (selbes passiert übrigens auch bei Austausch von Bildern über die Windows-Zwischenablage).
TIPP: Speichern Sie, wenn Sie die Text-Datei nicht im ASCII-Format übergeben wollen, trotzdem noch eine Kopie im ASCII-Format mit ab, so dass die Druckerei, falls die Datenübernahme nicht funktioniert, darauf zugreifen kann.