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Postscript-Druckdateien (.PRN, .PS)
Postscript ist eine geräteunabhängige Seitenbeschreibungssprache, die in der erzeugten Datei neben den Daten auch alle Einstellungen für den jeweils eingestellten Drucker enthält.
Postscript-Dateien werden eigentlich direkt an den Drucker gesendet, können aber auch in eine Datei umgeleitet und auf einem Datenträger transportiert werden, um dann an anderer Stelle von dem Datenträger an den Drucker gesendet zu werden oder in eine PDF-Datei konvertiert werden.
Alle Schriften lassen sich mit in das Dokument einbetten, dadurch sind bei richtiger Einstellung des Druckertreibers Probleme mit fehlenden Schriftarten nicht zu befürchten.
Die Fehler, die sich hier einschleichen, sind meist auf eigene Unachtsamkeit zurückzuführen (z. B. vergessene Passkreuze, Farbseparation eingeschaltet usw.).
Fragen Sie in der Druckerei nach den Werten bzw. Einstellungen zu:
- Format von Postscript (ASCII oder Binär (ASCII ist sicherer, erzeugt aber etwa doppelt so große Dateien wie das Binärformat)),
- vorteilhaftestes Postscript-Level (grundsätzlich sind alle Postscript-Geräte abwärtskompatibel, so dass man mit Level 1 auf der sicheren Seite ist; Level 2 hat einige zusätzliche Features z. B. Einbindung von JPEG-komprimierten Grafiken oder In-RIP-Farbseparation . . .).
- Wenn Sie keinen Druckertreiber für den Belichter, auf dem ausgegeben werden soll, haben, nehmen Sie in Windows den mitgelieferten Agfa Avantra Druckertreiber. Um kompatibel zu allen möglichen Belichtern zu sein, die Postscript-Optionen des Druckertreibers so einstellen:
Kreuzen Sie bei den Einstellungen für die Schriftarten "Nur TrueType-Schriftarten verwenden" an. Bei "Schriftarten senden als . . ." geben Sie Konturschriftarten an. Diese Einstellungen stellen sicher, dass im Belichter die gleichen Schriften verwendet werden, wie auf dem Rechner, da diese mit in das Dokument eingebunden und den im Belichter gespeicherten Schriften vorgezogen werden.
- Diese Dateien können Sie mit einem Packer wie ZIP oder ARJ packen, so daß sie auf etwa 10 bis 30 % der Originalgröße schrumpfen.
- Machen sie vorab einen Test mit einzelnen Seiten, ob Ihre Einstellungen funktionieren und lassen Sie sich aus der Druckerei die dort erzeugte PDF-Datei zur Kontrolle zurücksenden.
- TIPP: Besorgen Sie sich den kostenlosen PostScript-Interpreter "GhostScript" (Freeware, in deutsch bei verschiedenen Shareware-Versendern (Internet) erhältlich) oder den ca. 250,- Euro kostenden Adobe Acrobat Distiller. Damit können Sie Ihre PostScript- und EPS-Dateien vor dem Versenden an Ihren Belichtungsservice noch einmal visuell auf dem Bildschirm kontrollieren. Erfahrungsgemäß kommen die Seiten, die damit nicht dargestellt werden können, auch aus dem Belichter nicht oder nur fehlerhaft raus.
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