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Farbräume und Farbprofile

Der Farbraum eines Gerätes ist die Summe aller Farben, die mit diesem erfasst oder ausgegeben werden können.

Den größten Farbraum umfasst das Auge. In ihm sind alle Farben enthalten, die wir sehen können.

Der RGB-Farbraum, in dem Scanner und Monitore arbeiten, ist eine Teilmenge des gesamten Farbraumes. In ihm lassen sich zum Beispiel Leuchtfarben nicht mehr abbilden.

Der CMYK-Farbraum, in dem Farbdrucker und der Offsetdruck arbeiten, ist, bedingt durch die Unreinheit der zur Verfügung stehenden Farbpigmente, wiederum eine Teilmenge der im RGB-Farbraum darstellbaren Farben. Das heißt, dass sich manche Farben, die der Scanner erfassen und der Monitor anzeigen kann, nicht drucken lassen. Diese müssen entweder von der Scannersoftware oder einem Bildbearbeitungsprogramm an den Farbraum des Ausgabegerätes angeglichen werden.

Farbräume (5 kB)
Das Quadrat soll den Farbraum des menschlichen Auges darstellen, die äußere Linie den RGB-Farbraum, die innere Linie den CMYK-Farbraum

Farbprofile (ICC-Profile) sind vom Hersteller mitgelieferte oder selbst erstellte Gerätebeschreibungen für ein Gerät, die man sich als Diagramm vorstellen kann, in dem auf der einen Achse die Farben des Farbraumes angeordnet sind, auf der anderen Achse die konstruktionsbedingte Empfindlichkeit für diese Farbe. Anhand dieses Farbprofils kann dann das Gerät durch das Betriebssystem des Computers kalibriert werden, ohne dass jedes Programm, das dieses Gerät benutzt, sich darum kümmern muss. Dies gilt für Eingabe- und Ausgabegeräte. Das Betriebssystem "weiß" (von wissen) durch das Farbprofil, dass der Scanner die Farbe Rot besser erfasst als die Farbe Blau und wird infolgedessen die von Scanner kommenden Rohdaten bei Rot nach unten, bei Blau nach oben korrigieren, so dass am Ende korrekte Werte vom Betriebssystem an das Programm übergeben werden. Beim Drucker geht das den umgekehrten Weg. Das Betriebssystem "weiß" durch das Farbprofil, dass die Farbe Gelb im Drucker, bedingt durch den reineren Farbstoff reiner gedruckt werden kann, als die Farbe Magenta, wird deshalb die zum Drucker zu sendenden Daten so korrigieren, dass Magenta stärker und Gelb schwächer gedruckt werden, um so einen dem Original am nächsten kommenden Ausdruck zu erhalten. Das Ganze funktioniert aber nur, wenn alle Geräte von Anfang bis Ende der Produktionskette über Farbprofile kalibriert werden. Die Entwicklung ist ausgereift und funktioniert recht gut, in den meisten Programmen sind die Funktionen des Colormanagements integriert, aber vor dem Anwender versteckt.
Wollen Sie mit Ihrer Digitalkamera oder Ihrem Scanner Farbreproduktionen durchführen, sollten Sie beim Kauf darauf achten, dass für dieses Gerät ein ICC-Profil verfügbar ist. Selbes gilt auch für Monitor und Drucker. Diese Profile kann man auch von Dienstleistern anfertigen lassen, was aber nicht ganz billig ist, da auch die nötigen Messgeräte teuer sind und der Dienstleister auch davon leben muss.


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