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CMYK-Skalenfarben
sind besonders für die naturgetreue Wiedergabe von Vorlagen mit mehreren Farben (Farbfotos, gemalte Bilder) geeignet.
Mit CMYK-Skalenfarben (Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz) lassen sich alle Farben darstellen, die innerhalb des CMYK-Farbraumes liegen (Erklärung s. Kapitel Farbräume und Farbprofile).
Theoretisch lassen sich alle Farben aus den drei subtraktiven Grundfarben Cyan, Magenta und Gelb ermischen (z. B. Rot = Gelb + Magenta; Schwarz = Cyan + Magenta + Gelb). Da aber die zur Verfügung stehenden Farbpigmente nicht optimal sind, funktioniert das nicht ganz so wie theoretisch möglich. Es lässt sich nur ein begrenzter Farbraum darstellen und der Übereinanderdruck von CMY ergibt nicht Schwarz, sondern nur ein schmutziges Braun. Um richtiges Schwarz drucken zu können, hat man Schwarz als vierte Grundfarbe hinzugefügt.
Zum Druck verschiedener Farbschattierungen bedient man sich der Rasterung - verschiedene Tonwerte werden durch unterschiedlich große Rasterpunkte dargestellt.
Farben des CMYK-Farbraumes durch Rasterung der Grundfarben dargestellt. Weiß wird durch das Papierweiß erzeugt, Schwarz durch übereinanderdruck der drei Grundfarben bzw. durch Schwarz. Mit je 256 Tonwert-Abstufungen pro Grundfarbe lassen sich 16,8 Mio. (256³) Farbschattierungen erzeugen.
Um ein Bild im Vierfarb-Offsetdruck drucken zu können, muss es im Computer von geeigneter Software in die vier Grundfarben (Farbkanäle) zerlegt werden. Jeder der Farbkanäle wird auf eine Druckplatte gerastert ausgegeben und in der Druckmaschine mit der jeweiligen Farbe gedruckt. Durch den Übereinanderdruck entsteht wieder der Farbeindruck der Vorlage.
Bild im Original(links) und in die für den Vierfarbdruck benötigten Farbkanäle aufgespalten (rechts, Maßstab 1:2)
Stark vergrößerter Ausschnitt aus obigem Bild. Deutlich lassen sich die einzelnen Rasterpunkte der vier Grundfarben erkennen.
TIPPS:
- Arbeiten Sie bei farbseparierten Bildern nur mit kalibriertem Monitor bei neutralem Hintergrund (keine farbige Tapete) und drehen Sie Kontrast und Helligkeit nicht zu weit auf. Falls Sie kein Farbprofil zu Ihrem Monitor mitgeliefert bekommen haben und nicht über Soft- und Hardware verfügen, die den Monitor kalibrieren kann, fordern Sie es vom Hersteller an, bzw. sehen Sie im Internet nach, ob Sie es downloaden können. Verlassen Sie sich trotzdem nicht ganz auf das Monitorbild - zu viele subjektive Einflüsse stören das menschliche Farb- und Helligkeitsempfinden - ein Probedruck auf einem kalibrierten Drucker kommt dem Endprodukt schon wesentlich näher (weicht aber trotzdem noch geringfügig ab, da andere Farben und Materialien verwendet werden).
- Schmuckfarben lassen sich nur zum Teil im Vierfarbdruck simulieren - etwa die Hälfte liegt außerhalb des CMYK-Farbraumes, bei diesen sind Farbabweichungen gegenüber der Originalfarbe unvermeidlich.
- Verwenden Sie für die Auswahl eines bestimmten Farbtones (z.B. für eine farbige Fläche) einen Farbwertatlas, der auf einer Offsetmaschine gedruckt wurde, suchen darin den gewünschten Farbton, lesen dort die dazugehörigen Prozentwerte für C, M, Y und K ab und erstellen in Ihrem Programm eine Farbe mit diesen Werten.
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